Was ist ein Ölbrenner?

Mit dem Begriff Ölbrenner werden in der Regel umgangssprachlich Heizgeräte gemeint, die mit dem Verbrennen von fossilem Heizöl Wärme erzeugen. Eigentlich ist damit der Ölheizkessel oder kurz auch Heizkessel gemeint, der als Wärmeerzeuger wichtigste Komponente einer Heizungsanlage ist. Genau genommen und korrekt bezeichnet ist der Ölbrenner aber nur ein Teil einer Öl-Heizanlage, wenn auch der wichtigste. Der Ölbrenner ist das wichtigste Teil des Öl-Heizkessels. 

Wie funktioniert ein Ölbrenner?

Der Ölbrenner ist das Herzstück der Ölheizung in einem Eigenheim, beispielsweise in Luzern. Bei der Verbrennung läuft allerdings ein sehr komplexer Prozess ab, in dem eben der Ölbrenner eine zentrale Rolle spielt. Über eine Pumpe wird das Heizöl vom Tank zum Ölbrenner gepumpt. Der Anstoss dazu wird über die Heizungsregelung gegeben, je nachdem, welche Temperatur der Kessel erreicht. Über eine Vorwärmung wird das Öl erwärmt. Dann öffnet sich das Magnetventil, das Öl wird in der Einspritzdüse zerstäubt und in den Brennraum vom Ölbrenner gesprüht. Dort sorgen Zündfunken dafür, dass das Öl sich entzündet. Bei den heute üblichen Blaubrennern, wie sie in vielen Häusern wie etwa in Emmen, Sursee oder auch Schötz eingebaut sind, verdampft das Öl schon vor der Verbrennung, sodass das Öl quasi wie ein Gas verbrennt. Sichtbar wird dies durch die blaue Flamme. Bei dieser Verbrennung entsteht besonders wenig Russ. Das An- und Abschalten von einem Ölbrenner wird auch Taktung genannt.

Zwei Leitungssysteme für den Ölbrenner 

Das zum Heizen benötigte Heizöl lagert üblicherweise in einem Heizöllagerbehälter wie einem Öltank. Der kann, je nach Beschaffenheit, im Haus oder ausserhalb auf dem Grundstück, etwa in Stans oder Sarnen, aufgestellt sein. Das Heizöl fliesst vom Öltank über eine Filteranlage in Richtung Ölbrenner. Dabei unterscheidet man zwei Leitungssysteme. Die Zwei-Strang-Leitung ist typisch für Ölheizungssysteme, die schon etwas älter vom Baujahr her sind. Diese haben ein Öl-Zuleitungsrohr für den Öltransport vom Tank zum Ölbrenner und ein namensgebendes zweites Rückleitungsrohr, das vom Ölbrenner zum Tank zurückführt. Modernere Ölbrenner arbeiten meist ohne die Rücklaufleitung vom Brenner zum Öltank. Das somit Einstrang genannte System hat sich mittlerweile als Stand der Technik auch in der Schweiz, wie beispielsweise bei Neubauten in Engelberg, durchgesetzt. 

Die Niedertemperatur-Ölheizung mit seinem Ölbrenner 

Eine Niedertemperatur-Ölheizung besteht aus den Komponenten Kessel mit Ölbrenner, Wärmespeicher und Heizungsregelung. Fachleute sprechen bei einem Kessel, in dem diese Komponenten kompakt vereint sind, von einer Unit. Die Niedertemperatur-Ölheizung für Ein- oder Mehrfamilienhäuser ist üblicherweise in der heutigen Zeit als Unit ausgeführt. Niedertemperatur-Ölheizungen sind deutlich umweltfreundlicher und effizienter als die älteren Konstantkessel-Ölheizungen. Der Unterschied zwischen Niedertemperatur-Ölheizung und Brennwertheizung ist beim Ölbrenner nicht ganz so gross wie zum Beispiel bei Gasheizungen. Niedertemperatur-Ölheizungen oder Heizwert-Ölheizungen sind preislich attraktiv. Welche Art der Heizung und welcher Ölbrenner letztlich die beste Wahl für das Eigenheim ist, sollte aber in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Heizungsfachmann, beispielsweise in Luzern, besprochen werden. Er kann genau aufzeigen, welcher Ölbrenner welche Vorteile und Nachteile hat und mit welchem Ölbrenner man kostengünstig und dazu noch möglichst energieeffizient heizen kann. Die Vor- und Nachteile sollten auf jeden Fall genau abgeschätzt werden, denn der Kauf von einem Ölbrenner ist schliesslich ein langfristige Anschaffung.